Entwicklung von Brandschutzanlagen der Logistik-Zentren und Hochlager in Ungarn

In der Nummer vom Januar 2001 der Fachzeitschrift Florian ExPress Ungarischer Brandschutz erschien ein Artikel, der einen Überblick über die gesamte Palette der stationären Brandschutzanlagen in Ungarn gewährte, einen Querschnitt aus der Sicht der Technik, Wirtschaft, Normung sowie der behördlichen Genehmigung dieser Anlagen präsentierte und in diesem Themenbereich auch die voraussichtlichen Tendenzen vorwarf. Der Artikel widersprach dem im niveauvollen Brandschutzfachblatt Plumbing Engineer erschienenen Artikel vom Juni 2000 (Warehouses will continue to burn), wonach „die Lager in Ungarn NICHT mehr niederbrennen”. Beide Artikel stützten sich detailliert auf die statistischen Angaben der obersten Genehmigungsbehörde (Innenministerium, Zentrale Hauptverwaltung für Katastrophenschutz – BM OKF), wo sämtliche stationären Anlagen statistisch erfasst sind.

Der jetzige Artikel schildert die bestehende Lage in ähnlich detaillierter und umfassender Art und Weise, kritisiert die frühere Prognostizierung und präsentiert im Zeithorizont von 3-5 Jahren neue Tendenzen. Der Artikel kann besonders im Kreis der Experten für Technik, Sicherheit und Normung sowie der Sachverständigen von Behörden Interesse erwecken, da die ungarische Entwicklung – abweichend von den traditionsgemäß fundierenden westlichen und fernöstlichen Techniken – tief greifende Änderungen vorzeigt. Gegebenenfalls bietet sie effizientere Lösungen, da die sachliche Eingrenzung der konventionellen einengenden Bilder und Lösungen in Ermangelung früherer Traditionen minimal ist, folglich entstanden auch zahlreiche ausdrücklich moderne Lösungen. Die zusammenfassenden Tabellen zum Vergleich von Löschanlagen in Bezug auf Technik, Wirtschaft und Brandschutz erleichtern den technischen Experten und den Sachverständigen der Behörden und Versicherungsgesellschaften die Orientierung.

Die spezifischen Ausführungs- und Betriebskosten sowie die Genehmigungsbesonderheiten der stationären Anlagen aller Art werden den internationalen multinationalen Experten für Investition und Immobilienentwicklung ebenfalls in einer dynamischen Tabelle präsentiert.
Die Analyse der Auswirkungen von jüngsten Tendenzen der internationalen Normen, der sog. EU NORM, NFPA/FM, VdS/DIN sowie diversen Löschtechniken – Sprinkleranlagen, Schaumsprinkler, Schaumflutsysteme mit offener Düse – im Fall deren Anwendung auf die ungarischen stationären Anlagen sowie die Erörterung von Unterschieden im Vergleich zu den ungarischen Vorschriften sind ebenfalls Gegenstand dieses Artikels. Darüber hinaus werden auch die davon abhängigen ungarischen Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Beteiligungspriorität der EU-Mitgliedsstaaten und internationalen Versicherungsgesellschaften detailliert dargelegt.

Unter Zugrundelegung von Entwicklungsrichtungen der Logistik-Zentren, wo im Allgemeinen – zwecks besserer Ausnutzung – sowohl hinsichtlich der Höhe als auch der Grundfläche der Gebäude die Tendenz des großen Wachstums charakteristisch ist, werden Risikofaktoren aufgezählt. Als Gefahrenquellen erwähnt der Artikel bei gelagerten Materialien unter anderem die Verbreitung von Kunststoffen sowie die Zusammenlagerung von auf unterschiedliche Art und Weise zu lagernden Stoffen. Der Artikel berichtet ausführlich über die Auswirkungen der veränderten Lagertechniken und höheren Risikofaktoren auf die ungarischen und internationalen Normen und Genehmigungsverfahren.

Der Artikel weist auf die derzeit neuesten Entwicklungsergebnisse in Bezug auf Löschanlagen sowie auf die neuesten Löschtechniken hin, die von den veränderten Lagertechniken hervorgerufen wurden. Der Artikel beinhaltet darüber hinaus eine Zusammenstellung über den prozentualen Einsatz der Löschanlagen ab 2000 bis heute.
Der Artikel befasst sich mit

  • den Veränderungen im Bereich Sprinkler-Brandschutz, erörtert, warum Zwischenracksprinkler vorteilhafter sind als Deckensprinkler dem Einsatz von
  • Schaumsprinkler und Leichtschaum-Fluttechnik bei der Lagerung von feuergefährlichen Flüssigkeiten, auf deren Vorteile auch eine Tabelle hinweist.

Der Artikel erörtert des Weiteren Lösungen wie Einsatz von Wassernebel-, Pulver- und Gaslöschanlagen, die beim Lager-Brandschutz in den Hintergrund gedrängt wurden, sowie die dazu führenden Ursachen, wobei auch die Vor- und Nachteile dieser Anlagen aufgezählt werden.

In einer zusammenfassenden, übersichtlichen Tabelle vergleicht der Artikel die genannten stationären Löschanlagen unter Zugrundelegung von Kriterien wie Zuverlässigkeit, Schaden, Sicherheit, Umweltschutz, Automatisierung, Kosten. Der Artikel sucht – die Entwicklung erwägend –eine Antwort darauf, wer/was die Zukunft der stationären Löschanlagen unter Berücksichtigung der seitens der Behörden, Versicherungsgesellschaften und Kunden gestellten Anforderungen bestimmen wird.

Sándor Koczka
Direktor von Tűzőr Kft.

H-1131 Budapest, Szent László u. 109/a

Phone/fax: +36-1-3209888,3502328
tuzor@tuzor.hu, www.tuzor.hu

Bibliographie:

  1. Plumbing Engineer: Warehouses Will Continue to Burn. S. 33-38, James G. Gallup, Juni 2000
  2. Florian ExPress Magyar Tűzbiztonsági Szakfolyóirat: Magyarországon már NEM égnek le a raktárak. /Fachzeitschrift Florian ExPress Ungarischer Brandschutz: Die Lager brennen in Ungarn NICHT mehr nieder./ S. 63-66, herausgegeben von Florian Press Kiadó Januar 2001.
  3. Magyar Szabvány MSZ EN 12845, Beépített tűzoltó berendezések. Automatikus sprinklerrendszerek. Tervezés, kivitelezés és karbantartás, Magyar Szabványügyi Testület, herausgegeben im Juni 2004 /Ungarische Normen MSZ EN 12845, Stationäre Löschanlagen. Automatische Sprinklersysteme. Planung, Ausführung und Instandhaltung. Ungarische Normungsbehörde./
  4. NFPA 13, Installation of Sprinkler Systems, 1996. edition